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In einer E-Mail an iTunes-Connect-Teilnehmer hat Apple vor einigen Stunden Preisänderungen im App Store angekündigt. Innerhalb der EU sowie in Norwegen, Kanada und Russland kommt es zu Preiserhöhungen, in Island hingegen werden die Preise gesenkt. Als Grund gibt Apple die seit 1. Januar in der EU geltenden Richtlinien zur Besteuerung von digitalen Dienstleistungen und allgemeine Währungsanpassungen an. Wie die neuen App-Store-Preise in Deutschland aussehen werden, ist derzeit noch nicht bekannt (siehe Update weiter unten). Apple wird die Änderung innerhalb der nächsten 36 Stunden umsetzen.[prbreak][/prbreak]
Bild von Dirk Vorderstraße (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
Apple hat Entwickler bereits im Dezember über die Änderung in der Besteuerung von digitalen Inhalten informiert. Während innerhalb der EU bisher der einheitliche Umsatzsteuersatz von 15 Prozent aus Luxemburg angesetzt wurde, muss Apple die Inhalte nun mit dem Steuersatz des jeweiligen EU-Mitgliedsstaates versteuern. In Deutschland liegt der Umsatzsteuersatz bei 19 Prozent, in Österreich bei 20 Prozent. Deshalb wird in den per E-Mail versandten iTunes-Rechnungen seit kurzem die Umsatzsteuer (VAT) gesondert angeführt.
Bereits damals stand die Vermutung im Raum, dass Apple die Preise wegen den höheren Umsatzsteuersätzen leicht anheben könnte. Alternative wäre, dass Apple und die Entwickler – je nachdem aus welchem Land die Käufe getätigt werden – auf einen Teil ihrer bisherigen Einkünfte verzichten müssen. Zusätzlich begründet Apple die jetzige Preiserhöhung mit einer Währungsanpassung. Der Euro-Kurs ist im Vergleich zum US-Dollar im letzten Jahr um rund 15 Prozent gefallen, mit 1,1864 Dollar wurde am Montag gar der niedrigste Wert seit März 2006 gemessen. Zuletzt wurden die Preise im Euro-Raum im Oktober 2012 angehoben.
Auch Russland wird mit einer weiteren Erhöhung der App-Store-Preise konfrontiert. Erst Mitte Dezember hat Apple die Rubel-Preise, nachdem die Währung stark eingebrochen ist, fast verdoppelt. Die Hardware-Preise im Apple Online Store wurden ebenfalls empfindlich angehoben. Während das iPhone 6 im November noch ab 31.990 Rubel erhältlich war, kostet es nun 53.990 Rubel (rund 715 Euro) – eine Preiserhöhung von rund 70 Prozent.
Update (8. Januar 2015, 12:05 Uhr)
Florian Schimanko berichtet in seinem Blog über die neuen App-Store-Preise. Demnach werden die Preise in den unteren Kategorien (Apple nennt sie "Tiers") hinter dem Komma auf 99 Cent angehoben. Eine App, die zuvor für 89 Cent erhältlich war, wird künftig offenbar also 99 Cent kosten, aus 1,79 Euro werden 1,99 Euro, etc. Bereits zuvor hatten die Entwickler im Euro-Raum in den unteren Tiers die Option, diese als "gebrochenen Preise" bekannte Preisgestaltung zu übernehmen. Wir nehmen an, dass sich bei solchen Apps an den Preisen nichts ändern wird.
Je höher die Preiskategorie, umso größer werden auch die Differenzen zwischen dem alten und dem neuen Preis. Apps, die zuvor zwischen 5,99 und 8,99 Euro gekostet haben, werden jeweils um einen Euro teurer. Die oberen Preiskategorien, etwa der Sprung von 14,49 auf 15,99 Euro oder von 29,49 auf 32,99 Euro, dürften vor allem im Mac App Store eine Rolle spielen. Durch die weiterhin einheitlichen Euro-Preise wird der Netto-Betrag, der Apple und den Entwicklern nach Abzug der länderspezifischen Umsatzsteuer übrig bleibt, in jedem EU-Land leicht differieren.
Via AppleInsider
Bild von Dirk Vorderstraße (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
Apple hat Entwickler bereits im Dezember über die Änderung in der Besteuerung von digitalen Inhalten informiert. Während innerhalb der EU bisher der einheitliche Umsatzsteuersatz von 15 Prozent aus Luxemburg angesetzt wurde, muss Apple die Inhalte nun mit dem Steuersatz des jeweiligen EU-Mitgliedsstaates versteuern. In Deutschland liegt der Umsatzsteuersatz bei 19 Prozent, in Österreich bei 20 Prozent. Deshalb wird in den per E-Mail versandten iTunes-Rechnungen seit kurzem die Umsatzsteuer (VAT) gesondert angeführt.
Bereits damals stand die Vermutung im Raum, dass Apple die Preise wegen den höheren Umsatzsteuersätzen leicht anheben könnte. Alternative wäre, dass Apple und die Entwickler – je nachdem aus welchem Land die Käufe getätigt werden – auf einen Teil ihrer bisherigen Einkünfte verzichten müssen. Zusätzlich begründet Apple die jetzige Preiserhöhung mit einer Währungsanpassung. Der Euro-Kurs ist im Vergleich zum US-Dollar im letzten Jahr um rund 15 Prozent gefallen, mit 1,1864 Dollar wurde am Montag gar der niedrigste Wert seit März 2006 gemessen. Zuletzt wurden die Preise im Euro-Raum im Oktober 2012 angehoben.
Auch Russland wird mit einer weiteren Erhöhung der App-Store-Preise konfrontiert. Erst Mitte Dezember hat Apple die Rubel-Preise, nachdem die Währung stark eingebrochen ist, fast verdoppelt. Die Hardware-Preise im Apple Online Store wurden ebenfalls empfindlich angehoben. Während das iPhone 6 im November noch ab 31.990 Rubel erhältlich war, kostet es nun 53.990 Rubel (rund 715 Euro) – eine Preiserhöhung von rund 70 Prozent.
Update (8. Januar 2015, 12:05 Uhr)
Florian Schimanko berichtet in seinem Blog über die neuen App-Store-Preise. Demnach werden die Preise in den unteren Kategorien (Apple nennt sie "Tiers") hinter dem Komma auf 99 Cent angehoben. Eine App, die zuvor für 89 Cent erhältlich war, wird künftig offenbar also 99 Cent kosten, aus 1,79 Euro werden 1,99 Euro, etc. Bereits zuvor hatten die Entwickler im Euro-Raum in den unteren Tiers die Option, diese als "gebrochenen Preise" bekannte Preisgestaltung zu übernehmen. Wir nehmen an, dass sich bei solchen Apps an den Preisen nichts ändern wird.
Je höher die Preiskategorie, umso größer werden auch die Differenzen zwischen dem alten und dem neuen Preis. Apps, die zuvor zwischen 5,99 und 8,99 Euro gekostet haben, werden jeweils um einen Euro teurer. Die oberen Preiskategorien, etwa der Sprung von 14,49 auf 15,99 Euro oder von 29,49 auf 32,99 Euro, dürften vor allem im Mac App Store eine Rolle spielen. Durch die weiterhin einheitlichen Euro-Preise wird der Netto-Betrag, der Apple und den Entwicklern nach Abzug der länderspezifischen Umsatzsteuer übrig bleibt, in jedem EU-Land leicht differieren.
Via AppleInsider